Bruchsal, Satire

Prost Neujahr oder wie man ein „sauberes“ Feuerwerk zündet

Alle reden von der Umweltbelastung und den Schmutz verursacht durch das alljährliche Feuerwerk zum Jahreswechsel. Dabei geht das alles doch auch völlig ohne Spätfolgen. Wie man ein ausgedehntes Feuerwerk veranstaltet ohne am nächsten Tag eine Reinigungsorgie vorzunehmen, wenn die Gäste längst weg sind und man womöglich noch verkatert und alleine den Besen schwingen müsste? Ganz einfach: Man startet die Pyrotechnik statt vor der eigenen Haustür nebenan oder beim Nachbarn ums Eck. Die Vorteile liegen auf der Hand: Aus etwas größerer Entfernung lässt sich das Spektakel nicht nur viel besser und gefahrloser beobachten, man kann sich bei der Gelegenheit auch gleich noch des gesamten Verpackungsmülls nebst geleerter Flaschen & Co. entledigen.

Es ist nicht zum ersten Mal, dass wir hier in Bruchsal dieses fragwürdige Verhalten beobachten und wir werden wohl auch dieses Jahr wieder den Müll wildfremder Menschen entsorgen, die just vor unserem Haus ungebeten ein zugegeben eindrucksvolles Feuerwerk gezündet haben, aber es bleibt doch ein etwas fader Nachgeschmack von Silvester und die Frage nach einem Rest von Anstand.

(Sollte sich hier jemand angesprochen fühlen, der ganze Dreck liegt noch da und darf gerne beseitigt werden.)

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2 Gedanken zu “Prost Neujahr oder wie man ein „sauberes“ Feuerwerk zündet

  1. Christian Kretz schreibt:

    Update 2.1.2020, 8:25 Uhr: Die Herren im freundlichen Orange haben es gerichtet. Die Kehrmaschine hat den ganzen Müll auf der Straße und dem Trottoir beseitigt. Ein Dank an die Stadt Bruchsal und ihre Mitarbeiter!

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