Nachdem ich diese Woche wieder mehrfach in der Hauptverkehrszeit auf der Durlacher- und der Kaiserstraße mit Müllfahrzeugen und Straßenkehrmaschinen konfrontiert war und ich erleben musste, wie manche Zeitgenossen -scheinbar am Rande des Wahnsinns- unglaubliche Fahrmanöver vollbringen, nur um vorbeizukommen, habe ich mich entschlossen, dieses Thema nochmals aufzugreifen. Ich tat das bereits im September 2021 und zitiere jetzt einfach mal den Text von damals:
„Nun aber zurück zur Verkehrssituation in der Bruchsaler Innenstadt:
Morgendlicher Stau in den oben genannten Straßen und zwar auf allen dieser Hauptverkehrslinien durch und in die Stadt. Und nun, und das hat diesen Beitrag heute Morgen am Ende ausgelöst, werden während der Dienstag morgen rush hour auch noch mehrere Mülllaster in die Innenstadt dirigiert, um die Mülleimer zu leeren.
Natürlich muss der Müll entsorgt werden, aber ist es tatsächlich notwendig, morgens zwischen 7.00h und 9.00h gleichzeitig mehrere Müllwagen in den Hauptverkehrsstraßen agieren zu lassen, mit der Folge, dass der komplette Verkehr zusammenbricht?
Das Titelbild ist ein Foto von der Kaiserstraße heute morgen. Dasselbe spielte sich in der Durlacher Straße ab. Gibt es denn niemanden bei den Entsorgungsbetrieben, der mit Bedacht die Routen so plant, dass nicht halb Bruchsal. darunter zu leiden hat, dass Müllfahrzeuge die Hauptstraßen blockieren? Ist es so viel verlangt, sich bei seiner Arbeit mal ein wenig den Kopf darüber zu zerbrechen, welche Auswirkungen Tätigkeiten haben? Mir fehlen hier immer wieder die Worte, denn es wäre so einfach, Dinge allgemeinverträglich zu gestalten. Das fängt bei der Gesamtverkehrsplanung in unserer Stadt an und hört bei der Ablaufplanung für die Leerung der Mülleimer auf.
Ich finde es unerträglich, dass an so vielen Ecken und Enden nur noch amateurhaft und mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen gearbeitet wird und man sich am Ende darauf beruft, überfordert zu sein, oder zu wenig Personal zu haben. Das ist sicherlich häufig ein Zustand, der tatsächlich vorhanden ist, aber das entschuldigt eben nicht alles. Und warum scheinen wir es mittlerweile alle nur noch resignierend hinzunehmen, statt endlich einmal Professionalität zu fordern?
Ich fände es wirklich schön, mal wieder über etwas schreiben zu können, was in unserer Stadt tatsächlich funktioniert. Falls Sie hierfür gute Beispiele haben, wäre ich für Hinweise sehr dankbar.“
Nun ja, es hat ich in über einem Jahr nichts, aber auch gar nichts geändert und wir Einwohner Bruchsals nehmen anscheinend gleichgültig diese Situation hin, immer und immer wieder.
Ich bin jetzt mal ganz deutlich, in der Hoffnung, dass jemand in der Verwaltung Verantwortung übernimmt und sich dieser Thematik annimmt:
Ist es denn zuviel verlangt, eine Anweisung an die Fahrer herauszugeben, morgens zwischen 7.00h und 9.00h zuerst einmal die Straßen abseits der Hauptverkehrsadern zu reinigen, bzw. zuerst dort die Mülleimer zu leeren, wo es nicht zum kompletten Zusammenbruch des Verkehrsflusses kommt?
Ja, Straßen müssen gereinigt und der Müll entsorgt werden, aber doch bitte mit einem vernünftigen Konzept und nicht so wie in Bruchsal, planlos und stümperhaft.
Wichtiger Hinweis: Die Jungs und Mädels, die diese Arbeit auf der Straße verrichten sind nicht meine Adressaten, das Versagen liegt vielmehr beim Management, sowohl bei der Stadtverwaltung Bruchsal, wie auch der Müllabfuhr (Landkreis), denn es scheint dort niemanden zu interessieren, was sich draußen abspielt. Ich selbst wurde schon Zeuge, wie Müllmänner von Verkehrsteilnehmern aufs Übelste beschimpft wurden, als ob es deren Schuld wäre. Diese Menschen machen ihren Job und zwar so, wie es ihnen vorgegeben wird.
Der Fisch stinkt von… Sie kennen den Rest und ja, mir stinkt es auch, immer wieder mit Missmanagement konfrontiert zu sein.