Der Herr Kretz konnte zwar keine Gemüter, aber alte Opa-Lehnstühle und alte Oma-Sofas auffrischen, denn er war Polsterer und Tapezierer.
Er selbst war gar nicht gut gepolstert, denn seine große hagere Gestalt erinnerte an den Münchner Karl Valentin. Sein Gesicht ähnelte eher dem Bajuwaren Beppo Brehm, nur hatte der ältere Herr Kretz ein dottergelbes Riesengebiss, das beim Sprechen hin- und herschaukelte. Ich stand als kleines Mädchen wie gebannt in der winzigen Werkstatt und sah dem Mann mit den Tellerhänden beim Reden zu.
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