Altes Feuerwehrhaus, Bruchsal, Kommentar, Welt

Liebe Sternkleber, …

An mehreren Schaufenstern in der Bruchsaler Innenstadt sind am vergangenen Wochenende Zettel mit sogenannten Judensternen aufgetaucht – vermutlich das Werk von Gegnern der Corona-Impfung und der Corona-Maßnahmen.

Liebe Sternkleber,

auch wenn einen in diesen Tagen fast überhaupt nichts mehr wundert und die meisten es verständlicherweise leid sind AluhutträgerInnen von links über Eso bis rechts davon zu überzeugen, dass eins plus eins nun mal zwei ist, darf die so unsägliche wie unzutreffende Gleichsetzung von Impfgegnern und -gegnerinnen mit der jüdischen Bevölkerung in Nazideutschland nicht unkommentiert bleiben: Nicht nur ist es eine besonders perfide Form der Geschichtsklitterung, eine Impfung, ja selbst eine eventuelle Impfpflicht, mit der Schoah und 6 Millionen Opfern zu vergleichen oder auch nur in ihre Nähe zu rücken, ein solcher Vergleich ist auch ganz einfach völlig unzutreffend. Einer Eurer Denkfehler? IHR könnt Euch impfen lassen!

Gegen solche antisemitischen Anmaßungen ist die deutliche Positionierung aller Anständigen notwendig. Es geht hier um weit mehr als um Impfung oder Impfpflicht, die ganz offensichtlich lediglich als Vehikel für demokratiefeindliches Ansinnen missbraucht werden.

Foto: Kevin Krüger / pixelio.de

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